Wir wollen die Taktfrequenz, vor allem auch zu den Tagesrandzeiten, erhöhen. Nur dann, wenn ein öffentliches Verkehrsmittel regelmäßig kommt, ist es attraktiv. Zwischen 5 und 24 Uhr muss bei Bussen mindestens ein 30-Minuten-Takt und bei schienengebundenen Fahrzeugen ein 15-Minuten-Takt angepeilt werden. Der Obus soll tagsüber nicht seltener als alle 10 Minuten fahren.

Auch in den Nachtstunden braucht es ein funktionierendes Öffi-Netz. Wir fordern daher für schienengebundene Öffis auch im Zeitraum zwischen Mitternacht und 5 Uhr eine Verbindung pro Stunde. Das erhöht die Lebensqualität unserer Jungen, wirkt der Landflucht entgegen und stärkt somit auch den ländlichen Raum.

Wir wollen den Zentralraum engmaschiger vernetzen und so den Pendelverkehr reduzieren. Überall da, wo es keinen Anschluss an die S-Bahn gibt, braucht es eine rasche Ausdehnung der Obuslinien in die Umlandgemeinden. Die Kosten dafür muss das Land übernehmen.

Deutschland hat mit dem 9-Euro-Ticket vorgemacht, wie man die Bevölkerung entlasten und gleichzeitig CO2 einsparen kann. Mit einem Klimaticket Salzburg um 108 Euro im Jahr wollen wir in Salzburg dauerhaft ein Ticket um 9 Euro pro Monat umsetzen. Auf Bundesebene setzen wir uns dafür ein, dass der jährliche Preis fürs Klimaticket halbiert wird.

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Egal ob Schule, Lehre, Studium, AMS-Kurs: Für Menschen in Ausbildung muss der öffentliche Verkehr gratis im ganzen Bundesland zur Verfügung stehen.

Mit dem Handy den Parkplatz am Bahnhof reservieren? Vor Ort ein E-Bike ausleihen? Am Heimweg das Paket aus der Abholbox mitnehmen? Was in Neumarkt schon Realität ist, soll es überall geben. Wir wollen alle größeren Bahnhöfe zu so genannten Haltestellen 4.0 ausbauen.

Ein neuer Bahntunnel macht die Verbindung sicherer, wertet den Süden Salzburgs auf und verkürzt die Fahrzeit. Wir drängen daher auf eine rasche Realisierung des Ausbaus der Tunnelkette.

Unsere Forderung ist einfach: Neue Garnituren, doppelte Gleise und alles elektrisch. 

Wir wollen rund um die Stadt Salzburg die Park & Ride-Möglichkeiten ausbauen und schienengebundene Schnellverbindungen in die Innenstadt errichten. Zwei konkrete Beispiele: Mit der Errichtung einer Messebahn wäre man innerhalb von 5-10 Minuten am Salzburger Hauptbahnhof. Mit einer Öffnung der Stieglbahn für den Personenverkehr und einer Erweiterung bis zum Flughafen gibt es eine weitere Möglichkeit, den täglichen Stau zu reduzieren.

Im Jahr 2017 hat die Salzburg AG das Carsharing-Angebot EMIL eingestampft, weil es angeblich nicht profitabel genug war. Das war ein großer Fehler. Wir wollen das Projekt wiederbeleben und Stück für Stück flächendeckend ausbauen.

Der Streckenausbau im Bundesland Salzburg bringt im Fernverkehr eine Ersparnis von fünf Minuten und ist aus zahlreichen weiteren Gründen notwendig. Es geht um die Anbindung an das europäische Hochleistungsstreckennetz ebenso wie um den Gütertransport und den Nahverkehr. Durch die neue Streckenführung werden Gleiskapazitäten frei, die dringend für den klimafreundlichen Ausbau des schienengebundenen Personennahverkehrs im Salzburger Zentralraum benötigt werden.

Salzburgs Schulwege sollen sicherer werden. Insbesondere im unmittelbaren Umkreis von Schulgebäuden braucht es Maßnahmen, die von temporären Fahrverboten während der Unterrichtszeiten bis hin zu permanenten Geschwindigkeitsbeschränkungen von 20 km/h reichen.

Unser oberstes Gebot lautet: Vorrang für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen. Weniger Raum für den motorisierten Individualverkehr sowie eine Reduktion der Parkplätze in der Verkehrsplanung.

Wir setzen uns für die Errichtung von Verkehrsflächen ein, auf denen Autos gegenüber allen anderen Verkehrsteilnehmenden Nachrang haben.

Ob Zebrastreifen, Straßenbeleuchtungen, Gehwege oder Radwege: Wir wollen im ganzen Bundesland die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen neu evaluieren.