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FAMILIE & BILDUNG

Eine Familie gründen oder in Salzburg bleiben? Diese Frage stellt sich in unserem Land immer wieder für junge Familien. Die Lebenshaltungskosten sind hoch, und auch die Kinderbetreuungskosten sind höher als in anderen Bundesländern. In Wien, Kärnten und im Burgenland ist die öffentliche Kinderbetreuung aller Kinder unter 6 Jahren kostenfrei. Gebühren fallen in diesen Bundesländern nur für das Mittagessen an. Auf unseren Druck hin ist mit dem kostenlosen Halbtagskindergarten aller Kinder über 3 Jahren auch in Salzburg der erste Schritt getan. Aber Salzburg kann mehr: Die kostenlose Betreuung aller Kinder von 1 bis 6 Jahren wird nur mit SPÖ in der Landesregierung kommen. Wir wollen Salzburg zum kinderfreundlichsten Bundesland machen.

Gratis Kinderbetreuung von 1 bis 6 Jahren

Der kostenlose Halbtags-Kindergarten ist für uns nur ein erster Schritt. Wir wollen eine Kinderbetreuung, die wirklich gratis ist, um Salzburgs Familien zu entlasten. Schon ab dem Kleinkindalter und nicht nur am Vormittag. Für echte Wahlfreiheit wollen wir die Betreuungsplätze in allen Regionen ausbauen.

Flächendeckender Ausbau der Krabbelgruppen

Es ist die Aufgabe der Landespolitik, den flächendeckenden Ausbau der Kleinkindgruppen im Bundesland Salzburg zu fördern. Denn echte Wahlfreiheit gibt es nur, wenn in allen Regionen ausreichend Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen zur Verfügung stehen.

Kostenlose Nachhilfe

Studien zeigen, dass fast jedes dritte Salzburger Schulkind Unterstützung braucht, 20 Prozent von Salzburgs Schulkindern nehmen dabei bezahlte Nachhilfe in Anspruch. Wenn in der Schule ein Kind nicht mitkommt, darf es nicht vom Einkommen der Eltern abhängen, ob Nachhilfe möglich ist oder nicht. Wir wollen kostenfreie Angebote zur Lernunterstützung schaffen.

Runter mit den Schulkosten: 100 Euro Salzburger Schulstartgeld

Der Besuch einer öffentlichen Schule ist schon lange nicht mehr wirklich gratis. Die finanziellen Belastungen sind vielfältig. Studien zeigen, dass Familien am Schulanfang mindestens 109 Euro pro Schulkind für Unterrichts- und Schulmaterialien einrechnen müssen. Dazu kommen noch die ohnehin zu leistenden Elternbeiträge. Wir fordern deshalb die Einführung eines Salzburger Schulstartgeldes in Höhe von 100 Euro pro Schuljahr. Dieses soll zusätzlich für alle Schüler:innen bis zur Matura zum Schulstartgeld des Bundes ausbezahlt werden.

150 Millionen Investitionspaket für Pflichtschulen

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die Schulen noch nicht im digitalen Zeitalter angekommen sind. Es ist daher an der Zeit, die Pflichtschulen mit einer zeitgemäßen Infrastruktur auszustatten und mindestens 150 Millionen Euro in die Hand zu nehmen. Die Finanzierung muss dabei auch auf die Herausforderungen am Standort Rücksicht nehmen: Schulen sollen umso mehr finanzielle Unterstützung bekommen, je mehr Schüler:innen sie haben, denen die Eltern selbst nicht beim Lernen helfen können.

Ganztagsschule

Wir werden auf allen politischen Ebenen darauf drängen, dass endlich flächendeckend an der Umsetzung der kostenfreien Ganztagsschule gearbeitet wird. Für Salzburg verlangen wir Pilotprojekte.

Gesundes und regionales Schulessen

Wir setzen uns dafür ein, dass in allen Schulen im Bundesland ein frisch gekochtes Mittagessen angeboten wird. Der Anteil an regionalen und biologischen Lebensmitteln soll dabei mindestens 50 Prozent ausmachen. Gleichzeitig soll allen Schüler:innen ab der fünften Schulstufe praxisorientiert die Relevanz einer gesunden Ernährung und Schuljause vermittelt werden. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Kinder, die sich gesund ernähren, bleiben auch als Erwachsene gesünder.

Moderne EDV für alle Volksschulen und Mittelschulen

Um Kinder und Jugendliche auf das Leben vorzubereiten, ist es wesentlich, ihnen auch Kompetenzen im Umgang mit Social Media und Technik zu vermitteln. In unserer Zeit passieren technische Entwicklungen sehr schnell. Deshalb wollen wir, dass unsere Schulen mit moderner Hard- und Software ausgestattet werden. Unsere Kinder sollen früh den verantwortungsbewussten Umgang mit Technik lernen. Übrigens: Wie in der Privatwirtschaft selbstverständlich, sind auch Lehrkräfte an den Volks- und Mittelschulen vom Land Salzburg mit mobilen EDV-Arbeitsgeräten auszustatten.

Lebensbegleitendes Lernen fördern

Mit unseren Forderungen nach einem Qualifizierungsgeld für berufliche Weiterbildung oder Umschulungen und einem kostenlosen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln für alle Menschen in Ausbildung wollen wir im Land Salzburg die Rahmenbedingungen für lebensbegleitendes Lernen schaffen.

Lehrgang Elementarpädagogik in Salzburg 

Andere Bundesländer haben auf den Mangel an Elementarpädagog:innen reagiert und bieten an den Pädagogischen Hochschulen einen eigenen Hochschullehrgang an. Insbesondere für Quereinsteiger:innen aus anderen Bildungsberufen ist diese Möglichkeit attraktiv. Sowohl das Bildungsministerium ist hier gefragt, die Angebote auf Salzburg auszudehnen, als auch das Land Salzburg, diese zu unterstützen und die Umsetzung einzufordern.

Zugang zum BA-Studium Elementarpädagogik öffnen

In Salzburg gibt es bereits seit 2018 an der Pädagogischen Hochschule das Bachelorstudium Elementarpädagogik. Jedoch sind dafür nur Absolvent:innen der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) zugelassen. Das Studium sollte man für alle Maturant:innen – vorbehaltlich zusätzlicher Pflichtpraktika – öffnen, um mehr Interessent:innen anzusprechen.

Kindergarten-Fachkräfte selbst ausbilden

Mit der Ausweitung des Lehrgangs „Fachkraft Kindergarten“ sollen Helfer:innen, die bereits in den Kinderbetreuungseinrichtungen tätig sind, verstärkt zu Fachkräften ausgebildet werden. Damit wollen wir den akuten Fachkräftemangel in diesem Bereich bekämpfen.

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